Auch letzte Wünsche können mithilfe des Fahrzeugs erfüllt werden
Einblicke in das Pflegezentrum der Diakonie Rotenburg a. d. Fulda: Pro Humanis Humansponsoring GmbH hat für die Einrichtung einen kostenfreien Toyota Procace City zur Verfügung gestellt und die Gelegenheit genutzt, Interviews vor Ort zu führen: Welche Bereiche betreut die Altenpflege-Einrichtung? Wie sieht die tägliche Arbeit aus? Und wo unterstützt das neue Sponsoring-Fahrzeug? Wir teilen mit Ihnen diese Erfahrungen, von denen wir früher oder später alle profitieren können.
Das oberste Ziel der Diakonie-Einrichtung in Rotenburg a. d. Fulda, die sich dem christlichen Menschenbild verpflichtet hat, ist: Die Selbständigkeit von Menschen in ihrer gewohnten Umgebung zu erhalten – auch wenn sie aufgrund von Krankheit, Alter oder Einschränkungen auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Fremde Hilfe annehmen, das fällt vielen schwer, denn wir alle wollen möglichst lange selbstbestimmt und autark leben. Andere um etwas bitten und sich eingestehen, dass man alleine nicht mehr klarkommt, will gelernt sein. Das kann auch für Angehörige gelten, die sich verantwortlich fühlen. Die Aussage auf der Website der Einrichtung vermittelt Zuversicht: „Auch für schwierige Situationen finden wir eine Lösung“.
![Gemütliches Ambiente in der Tagespflege im Pflegezentrum der Diakonie Rotenburg an der Fulda gGmbH](/fileadmin/_processed_/3/6/csm_ph_blog_auch_letzte_wuensche__diakonie_rotenburg_fulda_innenraum_2_cb840566ac.jpg)
„Man hört ja viel“
Wir sprechen als Erstes mit André Popp von der Geschäftsführung der gemeinnützigen GmbH. Er hat die Möglichkeit, ein neues und größeres Fahrzeug zu erhalten, gerne beim Schopfe gegriffen, zumal das genau in die Planung passte: Im letzten Jahr wurden ein stationäres Hospiz und eine Tagespflegeeinrichtung eröffnet. „Als Pro Humanis uns angerufen und das Projekt vorgestellt hat, habe ich erst einmal um Bedenkzeit gebeten – man hört ja viel, auch von Trittbrettfahrern, die solche Projekte ausnutzen wollen. Aber wir haben gesehen, dass Pro Humanis eigene Standards aufgestellt hat, etwa wen genau sie fördern. Das hat mich dazu bewogen, das Projekt gemeinsam mit Pro Humanis zu starten. Und wie man sieht – wir haben es erfolgreich abgeschlossen“, erzählt André Popp.
![André Popp - Pflegezentrum der Diakonie Rotenburg an der Fulda gGmbH](/fileadmin/_processed_/4/4/csm_ph_blog_auch_letzte_wuensche__diakonie_rotenburg_fulda_andre_popp_geschaeftsf%C3%BChrung_4cd379a2c5.jpg)
Im sozialen Bereich ist alles „eng gestrickt“
Er berichtet von den größten Herausforderungen: dem Personalmangel und der damit einhergehenden Diskrepanz von Anspruch und Wahrnehmung, von Erwartung und Leistung in einigen Bereichen. „Hätten wir mehr Personal, könnten wir viel mehr Menschen versorgen und auch besser versorgen.“ Und natürlich geht es auch um den eng bemessenen finanziellen Rahmen. „Wir werden von Kostenträgern refinanziert und müssen einfach sparsam sein“, erklärt er und spricht vom eng gestrickten Rahmen im sozialen Bereich.
Umso schöner ist daher für ihn diese Humansponsoring-Möglichkeit – von dem gesponsorten Auto profitieren sowohl die Gäste in der Tagespflege als auch im Hospiz. „Aus eigenen Mitteln hätten wir das Fahrzeug nicht anschaffen können“, gibt er zu.
![Folierter gesponsorter Toyota Proace City für die Diakonie in Rotenburg an der Fulda gGmbH](/fileadmin/_processed_/2/f/csm_ph_blog_auch_letzte_wuensche__diakonie_rotenburg_fulda_7243a4cd7a.jpg)
Die ambulante Pflege
Als nächstes befragen wir Kristin Kirsch, die Pflegedienstleiterin im Pflegezentrum der Diakonie in der ambulanten Pflege ist. Die Diakonie richtet sich an pflegebedürftige, hilfsbedürftige und sterbende Menschen. „Die Mitarbeitenden […] beachten, dass jeder Mensch angelegt ist auf Entwicklung, Reifung bis zum Tod“, heißt es im Pflegeleitbild. Sie bestätigt, dass das Pro-Humanis-Angebot genau zur richtigen Zeit kam, als Tagespflege und Hospiz in Planung waren. „Unsere Mitarbeitenden hatten auch vorher schon Dienstautos, denn in unserer ambulanten Pflege, wo wir pflegebedürftige Personen zuhause betreuen, müssen wir natürlich mobil sein“, berichtet sie. „Doch die Planung war schwierig, etwa wenn Mehrarbeit notwendig war. Da mussten wir mit den Fahrzeugen wirklich jonglieren – jetzt sind wir viel flexibler.“
![Kirstin Kirsch, Pflegedienstleiterin im ambulanten Pflegezentrum der Diakonie Rotenburg an der Fulda gGmbH](/fileadmin/_processed_/6/6/csm_ph_blog_auch_letzte_wuensche__diakonie_rotenburg_fulda_kristin_kirsch_1_27827a51b9.jpg)
Mit dem neuen Toyota Proace City werden Tagesgäste morgens an der Haustür abgeholt und am späten Nachmittag wieder nachhause gebracht. Menschen, die alleine oder demenzerkrankt sind, die einen Pflegegrad haben und Geselligkeit suchen, können die Angebote der Tagespflege nutzen. Die Diakonie kann 18 Tagespflege-Gäste betreuen, die aktiviert werden mit Angeboten wie Gymnastik, Sitztänzen, Spielen oder Veranstaltungen. Auch Fingerfertigkeit und Motorik werden trainiert. Wir erfahren, dass sich schon viele Freundschaften gebildet haben, auch in Form von Männergruppen und Frauengruppen, und es berührt, dass sich manchmal Leute nach Jahren hier wiederfinden.
Wie eine kleine Familie
Sandra Schnaudt ist Pflegefachkraft in der Tagespflege, die seit Mai 2023 am Start ist. „Wir sind gemeinsam mit unseren Gästen eine kleine Familie“, berichtet sie. „Viele sagen auch: Das ist so schön, hierherzukommen. ‚Ich treffe meinen Kumpel‘ oder ‚Meine Truppe ist wieder da‘, heißt es häufig. Der Toyota ist eine große Unterstützung! Vorher waren viele unzufrieden, weil sie mit dem Taxi eine längere Anfahrtszeit hatten oder länger im Taxi sitzen mussten. Bei uns hat sich dann die Frühstückszeit verzögert, und auch nachmittags war es mühsam, etwa im Hochsommer.“ Das Auto wird auch für Aktivitäten mit Gästen genutzt, die noch mobil sind. „So können wir einfach mal etwas unternehmen“, erzählt Sandra Schnaut. „Wir fahren öfters in den Rotenburger Stadtpark und waren im Sommer beispielsweise auf dem Erdbeerfeld“, erzählt sie. Kochen und Kuchenbacken steht auch auf dem Programm – hier unterstützt das Fahrzeug beim Einkaufen.
![Sandra Schnaudt - Pflegefachkraft der Diakonie Rotenburg an der Fulda](/fileadmin/_processed_/8/9/csm_ph_blog_auch_letzte_wuensche__diakonie_rotenburg_fulda_sandra_schnaudt_pflegefachkraft_61280911f7.jpg)
Und auch ein Hospiz ist jetzt Teil des Diakonievereins. Dazu interviewen wir Diane Trostmann aus der Pflegedienstleitung des Elisabeth Hospiz. „Wir begleiten Menschen auf ihrem letzten Weg, und auch ihre Angehörigen“, erzählt sie. „Wir möchten in den letzten Tagen und Wochen so viel Leben schaffen wir möglich, ganz viele Erinnerungen gemeinsam erleben und auch letzte Wünsche erfüllen.“ Dazu gehört auch schon mal ein Lieblingsessen. „Wir haben entschieden, für unsere Gäste selbst und vor allem frisch zu kochen. Jetzt müssen wir uns kein Auto mehr von der ambulanten Pflege ausleihen, sondern können Lebensmittel mit dem Toyota dann besorgen, wenn wir sie brauchen“, berichtet sie begeistert von der „riesengroßen Erleichterung“ ihres Arbeitsalltags. „Wir können auch einfach schneller auf die besonderen Wünsche unserer Gäste eingehen.“
![Diane Trostmann, Pflegedienstleitung im Hospiz des Pflegezentrums der Diakonie Rotenburg an der Fulda gGmbH](/fileadmin/_processed_/c/9/csm_ph_blog_auch_letzte_wuensche__diakonie_rotenburg_fulda_diane_trostmann_pflegedienstleitung_hospiz_7ff162e074.jpg)
Kleine Ausflüge in der letzten Lebensphase
„Auch in der letzten Lebensphase sind noch kleine Ausflüge möglich. Manche wollen einfach noch einmal an den See. Oder ihr Heimatdorf besuchen. Oder Plätze, die in ihrem Leben eine besondere Rolle gespielt haben. Oder etwas unternehmen, was sie eben noch einmal tun möchten. Und jetzt tun wir das einfach!“ Die Einblicke, die uns Diane Trostmann gewährt, berühren uns tief.
Es war viel Überzeugungsarbeit nötig
Das Team bedankt sich ganz herzlich bei den Sponsoren. Denn so selbstverständlich ist eine solche Unterstützung nicht: „Zum einen hat sich bei den Unternehmen ein gewisses Misstrauen breitgemacht, weil es Sponsoring-Modelle gibt, bei denen einfach die Gegenleistung fehlt. Zum anderen ist das Humansponsoring häufig nicht so bekannt. Es hat viel Überzeugungsarbeit gekostet, vor allem vonseiten Pro Humanis, aber auch von uns. Es ist schwierig, wenn die Unternehmen nicht so recht daran glauben, dass es sich um ein seriöses Geschäftsmodell handelt, von dem auch sie profitieren“, berichtet André Popp. „Umso hilfreicher war es für uns, dass das Pro Humanis Team das Know-how hat, solche Gespräche zu führen. Sie haben Argumente und Fakten eingebracht, warum es sich lohnt, für ein gutes soziales Projekt einzutreten“, ergänzt er.
![Heckansicht das folierten gesponsorten Toyota Proace City für das Pflegezentrum der Diakonie Rotenburg an der Fulda](/fileadmin/_processed_/e/d/csm_ph_blog_auch_letzte_wuensche__diakonie_rotenburg_fulda_fahrzeug_foerderung_pro_humanis_2_98fe96d0d8.jpg)
Gute Partnerschaften mit den Sponsoren
Für ihn ist jetzt auch das neu entstandene Sponsoren-Netzwerk hilfreich, das ganz verschiedene Branchen abdeckt. Beispielsweise wird jetzt einer der Sponsoren die Inspektion des Fahrzeugs durchführen. „Vieles ist denkbar“, sagt er. „Wenn ich zurückdenke an eine Osteraktion mit der Stadt Rotenburg, fällt mir ein Sponsor ein, der Eier produziert und liefert. Hier entstehen wirklich gute Partnerschaften!“
„Macht weiter so!“
„Diese Unterstützung für soziale Projekte müsste viel mehr in die Öffentlichkeit getragen werden. In dem Zuge gebührt auch den ganzen Ehrenamtlichen, die hier in Deutschland tätig sind, ein Riesen-Dank. Das ist eine aussterbende Generation! Man merkt das überall: Die Leute haben immer weniger Zeit, der Arbeitsstress nimmt weiter zu. Sich dann in der Freizeit noch sozial zu engagieren, wird immer schwieriger. Umso größer fällt mein Dank an alle Unterstützer aus.“ Und er schließt darin auch Pro Humanis ein: „Macht weiter so!“
Alle Interviews finden Sie hier im Video:
Und wenn Sie Interesse an einem Humansponsoring von Pro Humanis haben, melden Sie sich gerne!
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![Mitarbeiter von Pro Humanis](/fileadmin/_processed_/8/8/csm_Frank_Klein_PH_1f77a1b563.jpg)
![Geschäftsfuehrer](/fileadmin/_processed_/c/f/csm_Marco_Lorenz_PH_5b9919abdb.jpg)