Tierische Magie. Über eine ganz besondere Beziehung.
Am 4. Oktober ist Welttierschutztag! Ein Tag, der uns daran erinnert, dass wir die Würde der Tiere und ihr Leben schützen müssen. Der uns aber auch daran erinnern darf, was Tiere für uns, den Menschen, bedeuten. Und an dem wir uns verdeutlichen können, dass es viele direkte und indirekte Möglichkeiten gibt, Tieren helfen. Ein Beispiel ist Pro Humanis Humansponsoring, das Menschen und Tiere unterstützt.
Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich ein Tier anzuschaffen? War das Ihr Herzenswunsch als Kind? Haben Sie selbst Kinder und überlegen, wie so ein tierischer Kamerad in Ihr Leben passen könnte? Oder haben Sie selbst ein Tier und hängen unglaublich daran? WARUM? Es muss einfach etwas mit dieser Magie zu tun haben, die von Tieren ausgeht.
Ob als treue und grundehrliche Begleiter des Alltags, als kuschelige Therapietiere, die uns Trost spenden, als Arbeitstiere, die uns in verschiedenen Lebensbereichen unterstützen, als Teil der Natur, die für uns Leben bedeutet – Tier und Mensch gehören zusammen. Tiere bereichern unser Leben, und das seit etwa 13.000 Jahren.
Eine kraftvolle Beziehung
Und Tiere können uns etwas ganz Wichtiges zeigen: Sie lieben den Menschen bedingungslos, wenn sie ihm vertrauen. Sie sehnen sich nach diesem Vertrauen. Selbst Hunde, die vernachlässigt, ausgesetzt oder misshandelt wurden, verlieren normalerweise trotz ihrer traurigen Vergangenheit nicht die Fähigkeit, uns zu lieben. Auch wenn es viel Zeit und Hinwendung bedarf: Mensch-Tier-Paare zeigen, wie viel Kraft in einer Beziehung zwischen Lebewesen stecken kann. Sie gehen miteinander durch Dick und Dünn, mitunter auf Leben und Tod.
Ein Vergleich: Wirtschaftsfaktor Heimtiermarkt mit Tierschutz-Ausgaben
Da wundert es nicht, dass der deutsche Heimtiermarkt ein enormes Potenzial hat. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e. V. (ZZF) veröffentlichte für 2023 diese Zahlen zu Ausgaben privater Haushalte, in denen 34,5 Millionen Tiere (ohne Zierfische und Terrarientiere) leben.
- Heimtier-Fertignahrung: 4,5 Millionen Euro (+11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
- Heimtier-Bedarfsartikel und Zubehör: 1,2 Millionen Euro (+2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
Ist das mehr Geld pro Tier, als im Tierschutz ausgegeben wird? Schauen wir uns doch einmal zunächst die Gesamtkosten-Verteilung und im Anschluss die Ausgaben pro Tier im Vergleich an.
Vergleichen wir die Kosten pro Tier, ergibt sich dieses Bild:
Die Ausgaben für die eigenen Haustiere variieren übrigens stark, zum einen, weil nicht alle dieselbe finanzielle Zuwendung brauchen, zum anderen, weil die Besitzer unterschiedlich viel ausgeben. Laut einer aktuellen Umfrage geben rund 25 der befragten Deutschen an, dass sie zwischen 41 bis 60 Euro monatlich für ihr Haustier ausgeben.
Tierheime sind weniger flexibel. Hier lautet die Preisfrage: Sparen oder Geld- bzw. sonstige Quellen auftun?
Die Würde des Tieres als Grundrecht
Sparen im Tierschutz ist ethisch in der Form nicht vertretbar und auch praktisch kaum umsetzbar. Tiere sind fühlende Wesen. Der Welttierschutztag erinnert uns daran, dass der Schutz der Würde jedes einzelnen Tieres nicht nur eine Verpflichtung ist, sondern auch eine Frage des Respekts.
Tierschutzorganisationen zeigen diese Verantwortung Tieren gegenüber. Ihre Verantwortung geht weit über „normale“ Arbeit hinaus. Das kann, will und muss in dieser Form nicht jeder leisten – aber es gibt viele Möglichkeiten zwischen Null und hundert Prozent für den Tierschutz, beispielsweise durch Spenden.
Darauf sind diese Tierhelfer auch angewiesen. Der Tierschutz ist in Deutschland zwar im Grundgesetz verankert. Im Artikel 20a heißt es: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere …“, doch wir sind weit davon entfernt, dass – wie es das Tierschutzgesetz fordert – alle Tiere ihrer Art und ihren Bedürfnissen entsprechend angemessen ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht werden.
Unterstützung kann sich unterschiedlich gestalten
Genau das machen uns Tierschutzorganisationen vor. Wir haben in diesem Jahr den De Hun´nenhoff in Schneverdingen besucht. Dort bekommen teilweise gelähmte Hunde – liebevoll Rolli-Hunde genannt – eine Chance und werden nicht nur verhaltensgerecht untergebracht, sondern auch fit gemacht für ihr ganz besonderes Leben. Und auch dieser Tierschutzhof ist auf ehrenamtliche Mitarbeiter, Sachspenden und finanzielle Hilfe angewiesen.
Zumal die Kosten gerade aufgrund dieser speziellen Bedürfnisse hoch sind. Aufgrund von Krankheiten oder dem Alter geschuldet haben die Tiere häufig individuelle Ernährungsanforderungen. Die medizinische Versorgung ist aufwendig, und wenn dann wie bei den Rolli-Hunden noch regelmäßige therapeutische Maßnahmen hinzukommen, steigen sie weiter. Nicht umsonst warnen Tierschützer vor der Lage in Tierheimen und der Deutsche Tierschutzbund schlägt Alarm, denn viele der circa 1.400 Tierheime sind überfüllt.
Eine besondere Form der Unterstützung bietet das Sponsoring. Auch hier schauen wir noch einmal auf De Hun´nenhoff: Der Tierschutzhof nutzt jetzt ein Sponsoring-Fahrzeug. Der Ford Transit, den Pro Humanis als Humansponsoring-Projekt frei von Anschaffungskosten realisiert hat, ist praktisch täglich im Einsatz, um Sachspenden einzusammeln, Einkäufe zu tätigen, Dies & Das und natürlich auch Tiere zu transportieren. Möglich gemacht haben dies lokale Unternehmen, die ihr Logo jetzt auf dem Fahrzeug präsentieren.
Weil Tiere uns am Herzen liegen
Als Motivation haben die Sponsoren angegeben, dass sie sich für den Tierschutz engagieren möchten. Dass Tiere ihnen am Herzen liegen. Und dass sie die in ihrer Region unterstützen möchten.
Es lebe der Welttierschutztag – für uns an jedem Tag des Jahres: Denn es gehört zu unserem Alltag, Tierschutzorganisationen unsere Unterstützung anzubieten und potenzielle Sponsoren anzusprechend, um sie in unser Netzwerk aufzunehmen. Einem kraftvollen Netzwerk, das Menschen und eben auch Tiere auffängt, wenn sie in Not geraten. Und das auch gerne die Mensch-Tier-Beziehung stärkt.
Betreiben Sie eine Tierschutz-Einrichtung und benötigen Unterstützung? Oder sind Sie ein Unternehmen und möchten sich in Ihrer Region als Sponsor engagieren? Dann melden Sie sich gerne!